tiertransport
als der postmann 2x klingelte erreichte mich das versprochene paket von herrn muh.
ein wunderschönes, in braunes paketband gewickeltes, organisch geformtes paket. man beachte die wunderbare komposition zusammen mit dem in gelb gehaltenen aufkleber von dhl. zum schutz der beteiligten personen sind die adressen unkenntlich gemacht. von außen lässt sich das grauen im innern noch nicht erahnen.
der erste schritt ist die entfernung des adress-aufklebers. in einer stundenlangen mühevollen operation gelang es, den aufkleber von der braunen hülle zu entfernen, ohne dem selben größeren schaden zuzufügen. der sinn dieser aktion erschließt sich erst nach stundemlangen kontemplativen meditieren. ich habe ihn nicht gefunden.
was folgt, ist die wahl der skalpelle zum öffnen der äußeren hülle. ich entschied mich für ein ausbein- ein brotmesser und das kürzlich erworbene hackebeil von tcm. mit dieser kombination wollte ich die operation möglichst effektiv durchführen. dieses triumvirat der schneidekunst werde ich zukünftig immer zum öffnen von paketsendungen verwenden.
aus ermangelung einer operationsassistentin entschied ich für ein pseudo-multitasking-schneiden. die drei operationsgeräte wurden nacheinander an drei strategisch gewählten kanten eingeführt. anschließend konnte ich durch sukzessives weiterschneiden eine spannungsfreie öffnung der klebebandhaut und kartonhülle gewährleisten.
dann das bild des grauens!
eingepfercht in eine viel zu enge tasse war der elch kurz vor dem abgang in die ewigen ramschregale. ich konnte gerade noch rechtzeitig eingreifen, und das leben des kleinen elchs retten. gott sei danke hatte ich die schnitte mit äußerster präzision angesetzt, sodass dem elch nur eine kleine -zu vernachlässigende- schnittwunde zugefügt wurde. überhaupt möchte ich auf das resultat dieser meisterhaften operation hinweisen. durch die drei-schnitt-technik entstand eine klappe, die eine wiederverwendung des containers in prinzip möglich erscheinen lässt. jedoch verbietet sich ein erneuter einsatz im kontext des entdeckten verbrechens.
der versender hatte es ja noch gutgemeint, und dem kleinen futter mit auf den weg gegeben. dies war jedoch aus der eingeengten lage während des transports nicht erreichbar. aber wie auf dem letzten bild zu erkennen ist, hat der elch die reise überraschend gut überstanden. wollen wir hoffen, dass dieser brutale akt der tierquälerei mehr auf unbedachtheit als auf unmenschlicher gefühllosigkeit fußte.
ein wunderschönes, in braunes paketband gewickeltes, organisch geformtes paket. man beachte die wunderbare komposition zusammen mit dem in gelb gehaltenen aufkleber von dhl. zum schutz der beteiligten personen sind die adressen unkenntlich gemacht. von außen lässt sich das grauen im innern noch nicht erahnen.
der erste schritt ist die entfernung des adress-aufklebers. in einer stundenlangen mühevollen operation gelang es, den aufkleber von der braunen hülle zu entfernen, ohne dem selben größeren schaden zuzufügen. der sinn dieser aktion erschließt sich erst nach stundemlangen kontemplativen meditieren. ich habe ihn nicht gefunden.
was folgt, ist die wahl der skalpelle zum öffnen der äußeren hülle. ich entschied mich für ein ausbein- ein brotmesser und das kürzlich erworbene hackebeil von tcm. mit dieser kombination wollte ich die operation möglichst effektiv durchführen. dieses triumvirat der schneidekunst werde ich zukünftig immer zum öffnen von paketsendungen verwenden.
aus ermangelung einer operationsassistentin entschied ich für ein pseudo-multitasking-schneiden. die drei operationsgeräte wurden nacheinander an drei strategisch gewählten kanten eingeführt. anschließend konnte ich durch sukzessives weiterschneiden eine spannungsfreie öffnung der klebebandhaut und kartonhülle gewährleisten.
dann das bild des grauens!
eingepfercht in eine viel zu enge tasse war der elch kurz vor dem abgang in die ewigen ramschregale. ich konnte gerade noch rechtzeitig eingreifen, und das leben des kleinen elchs retten. gott sei danke hatte ich die schnitte mit äußerster präzision angesetzt, sodass dem elch nur eine kleine -zu vernachlässigende- schnittwunde zugefügt wurde. überhaupt möchte ich auf das resultat dieser meisterhaften operation hinweisen. durch die drei-schnitt-technik entstand eine klappe, die eine wiederverwendung des containers in prinzip möglich erscheinen lässt. jedoch verbietet sich ein erneuter einsatz im kontext des entdeckten verbrechens.
der versender hatte es ja noch gutgemeint, und dem kleinen futter mit auf den weg gegeben. dies war jedoch aus der eingeengten lage während des transports nicht erreichbar. aber wie auf dem letzten bild zu erkennen ist, hat der elch die reise überraschend gut überstanden. wollen wir hoffen, dass dieser brutale akt der tierquälerei mehr auf unbedachtheit als auf unmenschlicher gefühllosigkeit fußte.
Trackback URL:
https://synopso.twoday.net/stories/548828/modTrackback