synopso

am freitag abend. meine mutter und ich.
m: ich habe heute zufaellig b. getroffen.
s: hm.
m: schoenen gruss, soll ich dir ausrichten.
s: hmmmmpf.
m: ich habe ihr erzaehlt, dass wir k. (mein bruder) nach XXX in ein pfelgeheim verlegen lassen wollen, weil du ja nicht weisst, wie lange du noch hier bist.
s: hm.
m: sie war dann erstaunt, dass du schon bald weg willst.
s: hm.
m: ich glaube, sie haengt noch an dir.
s: ...

so hat meine schlechte stimmung angefangen.
ich glaube nicht, dass sie sonderlich an mir haengt. sonst waere sie wohl nicht direkt zu k. gezogen nachdem sie gemerkt hat, dass ich anscheinend der falsche bin.
ich will solche interpretationen einfach nicht hoeren. ich will mir keine gedanken darueber machen, ob und wann sie vielleicht eventuell zu mir zurueck wollen wuerde. ich will eigentlich gar nicht, dass sie zu mir zurueck will. das wuerde doch alles nur probleme machen. weil ich genau weiss, dass ich schwach werden wuerde. aber mit solchen saetzen pflanzt sich dann sozusagen ein virus ins hirn. was dann zwei tage spaeter zu schoenen schlechten traeumen fuehrt. und dann ist der montag versaut.

was mich in letzter zeit in meinen unterhaltungen mit freunden so stoert, ist, dass das gespraech nach spaetestens zehn minuten beim thema trennung landet. egal ueber was gesprochen wird.
als ich am freitag einen alten kollegen in ingolstadt besucht habe, ist wieder das gleiche passiert... als ich diese fixierung angesprochen habe, hat er es dann treffend analysiert: sie waere nun einmal absolut mit meinem leben verwoben gewesen, sodass bei allen themen erinnerungen wach wuerden. es waere sogar unnatuerlich, wenn ich jetzt schon abgeschlossen haette.
abgesehen davon fragen mich meine freunde natuerlich auch nach den fortschritten bei der trennungsverarbeitung.
ich hoffe, dass ich noch niemanden zu sehr langweile. es bleibt die hoffnung, dass es mir mehr als anderen auffaellt, da ich versuche, meine probleme auf viele schultern zu verteilen und jeder jede geschichte nur maximal zweimal hoert...
am samstag war ich dann noch bei freunden in muenchen. und hier hat es dann tatsaechlich geklappt. das thema wurde nur sehr sporadisch und knapp angeschnitten. sie dachten sich wohl, dass ich schon erzaehlen wuerde, wen mir danach waere.
wenn ihr das hier lest: danke! der abend war sehr erholsam.

der erste kontakt nach fuenf wochen pause. ich schickte ihr eine sms: wo soll ich dir denn dein auto hinstellen? lass es einfach bei dir stehen.
so werde ich es machen. ich werde es einfach stehen lassen und dann ist es irgendwann weg.