drei null
„Hilfe, ich werde dreißig!" So ein Quatsch. Wir Männer stehen über
solch banalen Dingen wie einer einfachen Zahl. Der glatte Geburtstag
ist höchstens Anlass eines rauschenden Fests. Frauen werden alt,
Männer werden interessant.
Ein bisschen Wehmut mag bei dem einen oder anderen vielleicht
mitschwingen. Es heißt ja nicht umsonst „die goldenen Zwanziger'". Der
Mann ist, nein war Mitte zwanzig am Zenit seiner körperlichen
Leistungsfähigkeit. Wenn dann die ersten grauen haare auftauchen, muss
man sich zwar erst einmal daran gewöhnen vom coolen Typen zum
respektablen und verlässlichen Versorger zu mutieren. Aber wir sind
doch anpassungsfähig – schließlich sind die paar grauen Haare und der
kleine Bauchansatz auch so was von sexy.
Der freie fast Dreißiger kann sich glücklich schätzen. Er findet sich
im Paradies auf Erden wieder: „Für Frauen über dreißig ist es
wahrscheinlicher vom Bus überfahren werden, als in dem Alter noch
einen Mann zu finden." Es gibt also genug Auswahl. Aber Vorsicht: In
vielen Fällen hat es schon seinen Grund, dass die Frau nicht vergeben
ist. Kein Problem – wir perfekten Männer, die wir aus einer Laune des
Schicksals heraus allein geblieben sind, haben ja nach wie vor auch
die ganze Palette jüngerer Frauen zur Auswahl.
Haben wir dann eine Frau gefunden, oder notfalls noch als Überbleibsel
aus unserer regen Vergangenheit mitgebracht, können wir irgendwann
beginnen, uns häuslich einzurichten. Ganz ohne Hektik – im Gegensatz
zu den Frauen sitzt uns nämlich keine biologische Uhr tickend im
Nacken. Wir stehen mit beiden Beinen fest im Leben und sorgen in aller
Ruhe dafür, dass unsere Gene auch die nächste Generation erreichen.
Spätestens mit vierzig ist der Erhalt der Familie dann gesichert, und
man kann sich zur Abwechslung wieder nach einem jüngeren Schmuckstück
umsehen. Frauen trennen sich mit dreißig, Männer mit vierzig!
Nein. Es besteht wirklich kein Grund zur Panik. Notfalls können wir
Männer auch noch unsere bewährte Verdränungstaktik anwenden, und uns
einfach weigern, über die schlimme Drei Null nachzudenken.
die miss hatte mal vor das wo+man projekt wiederzubeleben. wir hatten dann auch schon mal ein paar ideen und arbeiteten an der verwirklichung des themas "die schlimme dreinull". leider wurde dann irgendwie doch nix draus. und da ich inzwischen die 30 geknackt habe, habe ich beschlossen den aktuellsten entwurf meiner haelfte hier zu posten.
solch banalen Dingen wie einer einfachen Zahl. Der glatte Geburtstag
ist höchstens Anlass eines rauschenden Fests. Frauen werden alt,
Männer werden interessant.
Ein bisschen Wehmut mag bei dem einen oder anderen vielleicht
mitschwingen. Es heißt ja nicht umsonst „die goldenen Zwanziger'". Der
Mann ist, nein war Mitte zwanzig am Zenit seiner körperlichen
Leistungsfähigkeit. Wenn dann die ersten grauen haare auftauchen, muss
man sich zwar erst einmal daran gewöhnen vom coolen Typen zum
respektablen und verlässlichen Versorger zu mutieren. Aber wir sind
doch anpassungsfähig – schließlich sind die paar grauen Haare und der
kleine Bauchansatz auch so was von sexy.
Der freie fast Dreißiger kann sich glücklich schätzen. Er findet sich
im Paradies auf Erden wieder: „Für Frauen über dreißig ist es
wahrscheinlicher vom Bus überfahren werden, als in dem Alter noch
einen Mann zu finden." Es gibt also genug Auswahl. Aber Vorsicht: In
vielen Fällen hat es schon seinen Grund, dass die Frau nicht vergeben
ist. Kein Problem – wir perfekten Männer, die wir aus einer Laune des
Schicksals heraus allein geblieben sind, haben ja nach wie vor auch
die ganze Palette jüngerer Frauen zur Auswahl.
Haben wir dann eine Frau gefunden, oder notfalls noch als Überbleibsel
aus unserer regen Vergangenheit mitgebracht, können wir irgendwann
beginnen, uns häuslich einzurichten. Ganz ohne Hektik – im Gegensatz
zu den Frauen sitzt uns nämlich keine biologische Uhr tickend im
Nacken. Wir stehen mit beiden Beinen fest im Leben und sorgen in aller
Ruhe dafür, dass unsere Gene auch die nächste Generation erreichen.
Spätestens mit vierzig ist der Erhalt der Familie dann gesichert, und
man kann sich zur Abwechslung wieder nach einem jüngeren Schmuckstück
umsehen. Frauen trennen sich mit dreißig, Männer mit vierzig!
Nein. Es besteht wirklich kein Grund zur Panik. Notfalls können wir
Männer auch noch unsere bewährte Verdränungstaktik anwenden, und uns
einfach weigern, über die schlimme Drei Null nachzudenken.
die miss hatte mal vor das wo+man projekt wiederzubeleben. wir hatten dann auch schon mal ein paar ideen und arbeiteten an der verwirklichung des themas "die schlimme dreinull". leider wurde dann irgendwie doch nix draus. und da ich inzwischen die 30 geknackt habe, habe ich beschlossen den aktuellsten entwurf meiner haelfte hier zu posten.